„ I am sailing, I am sailing“
Whiteheaven Beach |
Heute geht es endlich los! Unsere 2 Tages Segeltour auf den
Whitsundays steht bevor. Ob alles klappt und auch keiner (Nicole) seekrank
wird? Vorgesorgt mit Tabletten haben wir! Gegen 14 Uhr machen wir uns auf den
Weg zum Hafen, dort werden wir von einem der vier Crewmitglieder empfangen und
aufs Boot begleitet. Alle fangen gleich
an sich kennenzulernen. Ein Wunder ist geschehen, denn auf unserem Boot
befinden sich nur 7 Deutsche (die Crew
hatte auch schon Boote mit NUR Deutschen Passagieren).Nachdem wir in See
gestochen sind, werden wir auf unsere Kajüten zugeteilt. Mit acht Leuten auf
engstem Raum, wir haben ein kleines, gemütliches Doppelbett. Es schaukelt und
schaukelt, aber dank guter Vorsorge wird uns nicht übel.
"New Horizon" |
Unser Boot hat den
wunderschönen Namen „New Horizon“. In
einer kleinen Bucht werfen wir am Abend
den Anker aus und dürfen eine Runde im Sonnenuntergang im offenen Meer von der Planke springen, bevor wir das gute
Abendessen genießen. Abends sitzen wir mit allen noch ein bisschen auf dem Deck
und genießen die Atmosphäre auf dem Meer. Die Engländer auf unserem Boot machen
ihren Vorurteilen alle Ehre und zetteln
noch ein Trinkspiel an, dem wir aber nicht sehr lange bei wohnen.Morgens geht es früh raus, gegen 6 werden wir lauthals von
einem der Crewmitglieder geweckt. „Geeeeeeet up guys!!!!“. Nach dem Frühstück
setzen wir wieder die Segel und halten in der nächsten Bucht, um von dort zum
Whiteheaven Beach zu laufen. Zunächst
können wir von einem Aussichtspunkt den schneeweißen Strand und das strahlend
blaue Wasser begutachten, dann betreten wir selbst den Strand. Wir können
einfach nicht glauben, dass wir hier sind! Es ist einfach so unglaublich schön.
Wenn man jemals eine Postkarte oder auch den voreingestellten
Hintergrundbildschirm bei einem PC mit einem Strand gesehen hat, dann ist das
hier noch 1000 Mal schöner!
Whiteheaven Beach |
Als Imke
versucht mit ihrer Kamera ein Foto zu machen (die Kamera wählt den Modus selbst
aus) stellt sich automatisch „Schnee“ ein – so weiß ist der Sand. Nach guten 2
einhalb Stunden müssen wir uns wieder auf den „Heimweg“ begeben. Natürlich
haben wir hier viele Fotos gemacht, auch wenn diese nur einen Teil wiedergeben
können. Nachmittags werfen wir dann
wieder den Anker aus um zum ersten Mal Schnorcheln zu gehen. Für diesen Trip
haben wir extra eine Einwegunterwasserkamera gekauft- ob die Bilder von den
bunten Fischen und uns im sexy Wetsuit und Taucherbrille etwas werden, werden
wir erst später erfahren. Das Schnorcheln macht mal wieder super viel Spaß auch wenn wir leider keine Schildkröte oder
einen Reefhai entdecken können. Später
legen wir noch an einer riesigen Sandbank an, um uns ein bisschen auszuruhen
und den Sonnenuntergang anzuschauen. Es bleibt noch Zeit für ein Gruppenfoto,
dann werden wir wieder von einem Crewmitglied mit dem kleinen Boot an unsere
New Horizon gebracht. An diesem Abend hört man eher die Deutschen unseres
Bootes. Wir schwelgen gemeinsam in Erinnerung und stimmen Lieder aus der Heimat
an (Wolfgang Petry, Kindersendungssongs und Malleparty – Hits dürfen nicht
fehlen). Die Engländer – noch etwas geschädigt vom Vorabend- sind heute
ungewöhnlich leise, doch schließlich wieder die letzten, die zu Bett gehen.
Hier merkt Nicole, die etwas länger noch bei den Engländern sitzt, dass wir uns
schon sehr an das australische Englisch gewöhnt haben, denn so manches von den
Engländern kann man einfach nicht verstehen.
Schnorchelausrüstung |
In dieser Nacht werden wir beide unabhängig voneinander
wach. Irgendwann bemerken wir es beide und Nicole fragt „Imki – kannst du
schlafen?“ „Nö, du?“ .. „Nee, wollen wir Sterne gucken gehen?“. So kommt es, dass wir nachts um 3 Uhr ganz
allein auf dem Deck unseres Bootes liegen und den Sternenhimmel anschauen. Eine
Erinnerung, die bleibt. In dieser Nacht
schlafen wir nicht viel, aber am nächsten Morgen sind wir nach dem Frühstück
voller Energie für unseren zweiten Schnorchelgang. Witzig war, dass an diesem
Morgen unsere Crew etwas verschlafen hatte. Als wir aus unsere Kajüte kriechen,
die unter der Kajüte der Crew lag, hören
wir nur ganz leise „F**K“ und 4 absolut verschlafene Crewmitglieder sausen in
die Küche und bereiten das Frühstück
vor. Leider sehen wir wieder keine Schildkröte, aber dafür wieder wunderschöne
Korallen und Fische. Nach unserem Schnorcheln setzen wir die Segel in Richtung
Airlie Beach. Angekommen im Hafen werden
wir von der Crew zum Abschied umarmt. Es war eine wunderschöne Tour, mit tollen
Leuten und guter Stimmung. Man kann nur jedem empfehlen die Chance in
Australien zu nutzen und so eine geniale Tour zu machen.
Um das alles abzuschließen, treffen wir uns an diesem Abend
nochmal mit unserer Gruppe in Airlie und feiern ein bisschen. Ein gelungener Trip geht zu Ende und wir sind
sehr froh, dass wir dabei sein durften. Mit ein bisschen Goon (dem Backpackergetränk schlechthin) begießen wir
unseren Abend. Leider ist das auch unser letzter Abend mit unserer Freundin –
aber wir sind uns sicher, dass sich unsere Wege hier wieder kreuzen , denn
manchmal ist Australien wie ein Dorf und man trifft viele Leute wieder! Am
nächsten Morgen bzw. Abend wird es für uns weitergehen – wir sind schon
gespannt und freuen uns auf unser nächstes Abenteuer!