Freitag, 2. November 2012

Port Douglas


Als wir  Montag vom CrocoTrophy nach Cairns zurückkehrten, hatten wir zunächst die Schwierigkeit ein Hostelzimmer für eine Nacht zu finden. Nachdem uns das Erste zu teuer war und das Zweite uns nur getrennt unterbringen konnte, bekamen wir im Dritten die Zusage für nur 21 Dollar in einem Doppelzimmer schlafen zu können. Froh endlich etwas gefunden zu haben, das auch noch sehr zentral liegt, und endlich die Möglichkeit zu haben die Rucksäcke abzustellen, öffneten wir unsere Zimmertür, doch leider war schon eines unserer Betten belegt. Wieder zur Rezeption- wir müssten dann doch auf ein vierer Zimmer ausweichen, wird uns gesagt, der Herr aus dem Doppelzimmer hat scheinbar vergessen auszuchecken. Doch bei der Betätigung der Lichtschalter im Viererzimmer tut sich leider nichts, wir sitzn in einem stockfinsteren Raum und fragen uns, wie sollen wir hier bitte irgendwas in unserern Rucksäcken finden (die Taschenlampe liegt leider immer noch im Outback). Wieder zu Rezeption, nun echt ein bisschen genervt- "Das Licht funktioniert nicht", "Immer noch nicht?", "Können Sie es reparieren?", " Nein, tut mir leid", " Können wir unser Geld zurück", " Sorry, das kann ich nicht machen.", " Dann geben sie uns ein anderes Zimmer!" Letztendlich mussten wir dann doch in getrennten Zimmern schlafen, Nicole in einem 6er Zimmer mit durchaus netten Leuten und einem Bad mit Tür. Imke hatte da weniger Glück, ein überaus verdrecktes Zimmer mit direktem Blick auf die Dusche und einem von drei Zimmerkollegen, der es Verstand seine überdurchschnittliche Körperbehaarung im Zimmer zu verteilen. Zum Glück nur für eine Nacht, dachten wir uns und begaben uns auch so schnell wie möglich in die Stadt, um nach 9 Tagen ohne Internet mal wieder die Lage zu checken.
Unsere Kitchencrew!
Danach hatten wir gemeinsam mit unserer Kitchencrew ein Barbecue an einem öffentlichen Grill an der Lagune und anschließend feierten wir gemeinsam im Woolshed mit betrunkenen Fahrradfahrern bis spät in die Nacht, um die Stunden im Hostel noch geringer zu halten.
Morgens um 8 weckt mich mein Wecker, den ich wegen Ohropacks fast nicht wahrgenommen hätte. Nicole hat mir schon eine SMS geschrieben, sie ist schon seit halb 7 wach und wartet in der Küche in Gesellschaft von den kleinsten Mitbewohnern des Hostels - den Ameisen. Nach einem Nutella-Toast-Früstück verlassen wir so schnell es geht das Hostel. Um 10 Uhr sind wir mit der Kitchencrew zum Bilderaustauschen verabredet und um 11:05 Uhr wird uns der Bus abholen und nach Port Douglas bringen.

Unsere erste Couch!
In Port Douglas treffen wir unseren ersten Couchsurfinghost. Für die, die es nicht wissen, Couchsurfing ist eine Internetseite, auf der Leute ihre Couch für Reisende anbieten, als Surfer kann man dann eine Anfrage an diese Personen verschicken. Alok wohnt direkt an der Hauptstraße in Port Douglas in einem kleinen Appartment, wir schlafen im Wohnzimmer auf der Couch und einer Matratze. Als wir ankommen hat Alok nur kurz Zeit für uns, da er gleich an die Arbeit muss. Nachdem er weg ist schläft Imke direkt auf dem Sofa ein, gegen 5 entschließen wir uns in die Stadt zu gehen, um ein paar Einkäufe zu machen, wir haben schließlich Hunger. In 10 Minuten ist man direkt in der Stadt des kleinen Touristenortes, in dem zur Hochsaison viermal mehr Menschen wohnen als im Moment. Mit vollen Taschen laufen wir noch kurz zum Strand, uns ist sofort klar, wo wir morgen den Tag verbringen werden. Zurück in der Wohnung schläft Nicole nun auf dem Sofa ein, man merkt deutlich, dass die letze Woche wirklich anstrengend für uns war und es an Schlaf gefehlt hat. Imke bereitet in der Zeit das Abendessen vor. Es gibt Nudelauflauf. Um 22 Uhr kommt Alok nach Hause wir unterhalten uns eine Weile, als er kurz in sein Zimmmer geht um zu telefonieren, schläft Nicole wieder ein. Gute Nacht! 
Tag 2
Nachdem wir ausgeschlafen haben, packen wir direkt unsere Strandtasche und ab gehts! Nach nur 5 Minuten Gehweg betreten wir den 4 Meilen langen weißen Sandstrand, wir finden ein schattiges Plätzchen (Wie nennt man einen Keks unter einem Baum?-Schattiges Plätzchen!) unter einer Palme und breiten unsere Matten aus. Das Wasser strahlt blau, die Wellen rauschen und der Sand flackert von der Hitze. Wir planschen ein wenig im Wasser herum und schreiben ein paar Postkarten, also ein paar Leute dürfen sich bald freuen! Als wir abends nochmal kurz einkaufen sind entschließen wir uns einen anderen Rückweg einzuschlagen, der sich als großen Umweg heraustellt und uns zwischendurch denken lässt, wir hätten uns verlaufen. Abends mieten wir ein Auto mit Alok um am nächsten Tag raus aus der Stadt zu fahren, dann geht es früh ins Bett, denn morgen wollen wir zum Skypen früh aufstehen!
Tag 3
Um kurz vor 7 klingelt der Wecker, in Deutschland ist es jetzt 22 Uhr am Vortag und wir freuen uns unsere Lieben zu Hause mal wieder zu sehen und zu hören! 
Danach stellt sich leider raus, dass das mit dem Auto mieten nicht geklappt hat, da die Firma doch kein Auto frei hat, nun dann gehen wir halt wieder an den Strand und genießen das gute Wetter! Abends sind wir allein, da Alok wieder eine Nachtschicht hat. 

Sonnenaufgang in Port Douglas
Tag 4
Gestern haben wir uns vorgenommen zum Sonnenaufgang aufzustehen, als Alok um 15 nach 5 Uhr von der Arbeit kommt laufen wir im Schlafanzug mit ihm zum Strand. Obwohl die Sonne noch nicht da ist, ist es schon sehr hell, auf der anderen Seite des Himmels kann man noch den Vollmond der Nacht erkennen. Es sieht unglaublich schön aus und als die Sonne hinterm Meer anfängt aufzusteigen, dauert es nur einige Minuten bis sie ganz zu sehen ist. Wie ein Feuerball strahlt sie, das Meer glitzert und überall zwitschern die Vögel in ihren Bäumen. Eins ist klar, es hat sich definitiv gelohnt so früh aufzustehen! Den Rest des Tages werden wir nochmal damit verbringen den Strand zu erkunden und uns noch ein bisschen in Port Douglas umzusehen. Morgen geht es dann weiter zur nächsten Station, mit dem Bus nach Cairns und von dort nach Mission Beach!