In meinem letzten Post waren es noch 43 Tage. Inzwischen kommt mir das vor wie eine halbe Ewigkeit. Aus 43 Tagen ist 1 Tag geworden. In dieser Zeit habe ich zwei Wochen im schönsten Zeltlager der Welt eine Horde Kinder betreut (Glücksburg = Liebe), eine Münchenreise unternommen und ebenmal ganz spontan Berlin für ein paar Tage besucht. Achja, und eine Uniprüfung war da ja auch noch zwischen mir und den Reisevorbereitungen.
Jetzt ist es endlich soweit. Mein Koffer ist (fast) gepackt - eigentlich liegt alles noch in der Gegend herum, aber das ist ja auch gar nicht so einfach. Da mich in Halifx von Sonnenschein und noch warmen 24° am Anfang des Semesters, bis Dauerregen (vielleicht auch Schnee) und tiefst Temperaturen alles erwarten wird, muss ich einmal die gesamte Kleiderpalette irgendwie in einen Koffer bekommen. Vom Sommerkleid bis zur dicken Winterjacke und den Winterstiefeln muss alles mit. Aber zum Glück bin ich über eine gute Freundin (Danke Laura!) auf Vakuumbeutel gestoßen und ich hoffe, dass diese mir ein bisschen Platz einsparen und ich so alles irgendwie unterbekomme.
Mein kurzer 4 tägiger Stopover in New York wird als erstes anstehen. Da eine liebe Freundin für die Lufthansa fliegt und es geklappt hat, dass sie mich auf meinem Flug sozusagen aus dem Land fliegt, werde ich meinen erst Tag gemeinsam mit ihr verbringen :-) Besser kann es doch gar nicht sein! Gedanken über die nächsten Tage habe ich mir noch keine gemacht - geplant wird alles erst vor Ort! Irgendwie klappt das schon immer. So war das ja auch mit meiner Unterkunft. Ich werde bei einer New Yokerin wohnen, die ich selbst gar nicht kenne.
Eine Austauschstudentin, die ich im vergangenen Semester betreut habe, hat mir diesen Kontakt vermittelt. New York ohne eine Nacht für ein teures Hotel zahlen zu müssen, klingt ziemlich gut für mich. Der Studentengeldbeutel will geschohnt sein. Am 5. September geht es dann über Toronto weiter nach Halifax und ich werde es sicher bis dahin kaum noch erwarten können!
Jetzt heißt es: Abschied nehmen! Einige habe ich schon hinter mir und andere stehen noch an. Abschiede sind zwar meistens nie schön, aber gehören ja auch irgendwie dazu. Und bei dieser Reise ist die Taschentuchbilanz auch fast noch erschreckend niedirg. Ganz ehrlich: das alles erscheint gerade sowieso eher unwirklich. Übermorgen sitze ich im Flieger - alleine auf dem Weg zu einem neuen Reiseabenteuer. Ich kann's kaum noch erwarten.
Ready. Set. Go!
